Die Ringlichter der HAL-Serie verfügen über helles, indirekt einfallendes, diffuses Licht bei kompakten Abmessungen. Die Ringlichter besitzen einen Leuchtkörper, der eine sehr gleichmäßige, homogene Abstrahlung des Lichtes erzeugt und zur additiven Farbmischung dient (RGB-Typ). Die optional erhältliche Abschattungshülse erlaubt einen Einsatz der Ringlichter als diffuse Dunkelfeldbeleuchtung. Die Ringlichter sind über 24V PWM-Signale steuerbar und es ist keine Leistungsübertragung über PWM-Signal erforderlich.
Die Haupteinsatzgebiete unserer Ringlichter sind die Beleuchtung von Objekten mit stark reflektierenden Oberflächen, bei denen Schatten und Reflexionen vermieden werden müssen.
Das STV-Highlight: Ein RGB-Typ mit RGB-LEDs und additiver Farbmischung – ideal zur Farbbildverarbeitung! Sie können mit einem einzigen Ringlicht nahezu jede beliebige Lichtfarbe selbst erzeugen. Erzeugen Sie ein besseres Weiß als mit herkömmlichen weißen LEDs!
HC = High Current (erhöhte Strom- und Bestrahlungsstärke)
Bildverarbeitung mit Schwarzweiß-Kameras
Bei der Auswahl einer geeigneten Beleuchtung muss das Wellenlängenspektrum des verwendeten Leuchtmittels beachtet werden. In einem Schwarzweiß-Bild können in der Realität unterschiedliche Farben die gleichen Helligkeitswerte besitzen, so dass kein ausreichender Kontrastunterschied mehr gegeben ist und eine Weiterverarbeitung schwierig bis unmöglich wird. Hier lohnt es sich dann, unterschiedliche Lichtfarben zu probieren, um doch noch einen hinreichenden Kontrast zu erreichen. Dazu sind unsere RGB-Ringlichter bestens geeignet. Sie vereinfachen gerade vor Ort beim Kunden die Inbetriebnahme eines Bildverarbeitungssystems oder ermöglichen sie sogar erst. Außerdem ist eine farbliche Anpassung bei sich verändernden Rahmenbedingungen vor Ort kein Problem. Dank unserer PWM-Module mit Webinterface und Modbus-TCP lässt sich ein RGB-Ringlicht vollständig unabhängig bedienen oder alternativ durch jede Bildverarbeitungssoftware steuern.
Bildverarbeitung mit Farb-Kameras
Weißes Licht setzt sich idealerweise aus einer Vielzahl von Spektralfarben zusammen. Abhängig von der Beschaffenheit des beleuchteten Objektes wird Licht unterschiedlicher Wellenlänge unterschiedlich stark absorbiert, reflektiert oder transmittiert. Zeigt beispielsweise ein mit weißem Licht beleuchteter Körper eine hohe Absorption für gelbes Licht, ist im restlichen reflektierten Licht dieser Anteil geringer als vorher. Somit erscheint dieser Körper blau (Komplementärfarbe zu gelb). Wird ein Objekt mit der „eigenen Farbe“ beleuchtet, erscheint dieses im Bild hell, wird es mit der Komplementärfarbe beleuchtet, erscheint es dunkel.
In der Farbbildverarbeitung ist es zweckmäßig, mit weißem Licht zu arbeiten, um sich später den benötigten spektralen Anteil, meist ein Kanal aus RGB, „herauszufischen“. Hierzu ist eine geeignete Lichtquelle von entscheidender Bedeutung. Weiße LEDs erscheinen dem Auge des Betrachters zwar halbwegs weiß, weisen in Wahrheit aber einen begrenzten spektralen Bereich mit hinreichender Intensität auf. Bei einer weißen LED macht man sich die Lumineszenz-Wellenlängenkonversion zu Nutze. Die emittierten blauen Strahlungsanteile werden dazu genutzt, um mit Hilfe einer Phosphor-Beimischung anteilig in energieärmeres gelbliches Licht umgewandelt zu werden. In der Summe der Spektren entsteht weißes Licht. Bedingt durch Degeneration des Phosphors „verblauen“ derartige LEDs jedoch im Laufe der Zeit. Die von uns eingesetzten RGB-LEDs neigen selbstverständlich nicht zum „Verblauen“ und weisen in den zur Farbbildverarbeitung wichtigen Spektralbereichen im Gegensatz zu weißen LEDs ähnliche Intensitäten auf. RGB-Ringlichter sind somit auch in der Farbbildverarbeitung besser einsetzbar als ihre mit weißen Leuchtdioden arbeitenden Pendants.